Möbelgütefibel 2020

N 21 20 I h r e pe r s ön l i che Möbe l - Gü t e f i be l I h r e pe r s ön l i che Möbe l - Gü t e f i be l Möbelpolitur Bis auf spezielle Polituren schaden sie Ihren Möbeln eher. Silikonspuren sind im Nachhinein nur schwer zu entfernen. Bitte die Herstelleranleitungen beachten. Möbelschlösser Schwergängige Möbelschlösser können mit Graphit- pulver (erhältlich im Autozubehörhandel) behandelt werden. Bei nötigen Korrekturen der Schließdorne der Stangenschlösser bitte die Herstellerbeschrei- bung beachten oder das Fachpersonal beauftragen. Montage/Montage- anleitungen Sind unbedingt zu beachten. Siehe Abholmöbel und Selbstmontage, Transport/ Selbstabholung/Selbstmontage, Selbstmontage, Herstellerhinweise, Betriebsanleitungen. Nachbildungen (Folien, Dekore,Kunststoffe) Es gibt inzwischen klare Vorgaben für die Bezeich- nungen der Möbel. Es muss z. B. heißen „Buche- Nachbildung“. Begriffe wie Buche-Dekor, Echtholz- Dekor usw. gelten als irreführend. Die Auswahl und ständigen Neuentwicklungen auf demMarkt sind sehr vielfältig. Beachten Sie bitte deshalb die Herstellerhinweise und Produktinformationen. N Nachkauf (inkl. Ersatzteile) Bei Nachkäufen, Ergänzungskäufen oder Ersatz- teilen kann es bei industrieller Serienproduktion fertigungsbedingt zu Material-, Farb- oder Maßabwei- chungen kommen. Bitte ggf. vor dem Kauf prüfen. Naturmaterialien allgemein Die angebotenen Naturmaterialien imMöbelhaus sind grundsätzlich immer „Unikate“ und für den allgemeinen Wohnbedarf hergestellt. Jedes Stück ist absolut einmalig und es gibt je nach Material keine absolut gleiche Farb- und Strukturgleichheit, auch nicht innerhalb eines Möbelstücks. Im Laufe der Zeit verändern sie sich je nach Standort, Lichtverhältnis- sen, Nutzungsintensität, Pflege und Alter. Zu den Naturmaterialien zählen vor allem alle Holzarten, massiv oder furniert, Holzwerkstoffe, Natursteine und Granit, Rattan oder Bambus, Leder, Stoffe und auch Produkte, die mit Naturapplikationen kombiniert sind. Derartige Materialien besitzen teilweise auch einen längeren warentypischen Eigengeruch. Siehe die jeweiligen Materialauflistungen von A-Z, allgemeiner Teil, Bestimmungsgemäßer Gebrauch, Geruch, Granit, Möbeloberflächen, Toleranzen, Reinigung und Pflege. Natursteine Natursteine sind mineralische Werkstoffe und werden in drei Hauptgruppen gegliedert: Magmatische Gesteine unterteilt in Tiefengesteine (z. B. Granit) und Ergussgesteine (z. B.Basalt), Sedimentgesteine (z. B. Kalkstein, Tonschiefer, Travertin) und metamorphe Gesteine (z.B. Marmor, Fossilien, Quarzit). Allgemein ist das Tiefengestein „Granit“ eines der härtesten und mit einem Alter von ca. 400 Mio. Jahre eines der ältesten. Gleichzeitig besitzen die Granitarten die ruhigsten Farbstrukturen. Marmor beeindruckt dage- gen mit einzigartigen, prächtigen Farb- und Struktur- merkmalen. Eine der „jüngsten“ Marmorarten ist der meist offenporige Travertin. Sie verändern sich alle im Laufe der Zeit allein durch Umwelteinflüsse sowie die Licht- und Sonneneinwirkung. Allesamt zählen sie zu unseren schönsten, ältesten und urigsten Materialien auf unserem Planeten. Jedes Teil ist einzigartig und damit ein „Unikat“, d.h. kein Gesteinsblock und keine Platte gleicht der anderen. Alle Natursteine weisen je nach Gesteinsart eine natürliche Porosität auf. Die Oberfläche ist also nicht so dicht wie bei Glas oder Metall. Auch kleine Gesteinsablösungen sind vereinzelt möglich, ebenso eine unterschiedliche Farbverteilung, Farben und Schattierungen, je nach Lichteinfall und Blickwinkel. Dies sind warentypische Eigenschaften, natürliche Toleranzen und daher ein Zeichen der Echtheit. Die Qualitätsbeschreibungen, zulässige Toleranzen und aktuelle Prüfnormen (DIN 18332) finden Sie bei Bedarf zusammengefasst in den Güte- und Prüfbestimmungen der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e. V., dem Regelwerk RAL-GZ 430, Anhang 13. Solche Toleranzen finden wir auch in der Fertigung und Verlegung bei Wand- und Bodenverlegungen mit Natursteinen. Durch die in unseren Breiten vorkommenden Temperatur- schwankungen (auch in Wohnungen oder im Bad) werden Natursteine deshalb in vielen Bereichen mit Fugen verarbeitet. Die Kontrolle von Fugen jeder Art gehört zu den üblichen Sorgfaltspflichten. Granit besitzt als optisches Merkmal immer relativ kleine Farb- und Strukturmuster. Marmor als metamorphes Gestein kann dagegen sehr großflächige und farben- prächtige Maserungen aufweisen. Im Laufe der Zeit und je nach Nutzungsintensität lässt der Glanzgrad der ursprünglichen Polierung, Imprägnierung oder Lackierung nach. Die Oberflächenbearbeitung und Behandlung von Natursteinen wird unterschiedlich angeboten, z. B. bruchrau, halbgeschliffen, geschlif- fen, poliert oder naturbelassen, geölt, satiniert matt, Polyester Hochglanz beschichtet usw. Bitte lassen Sie sich umfassend beraten und orientieren Sie sich bei der Materialauswahl an der Familiengröße und Nutzung Ihres neuen Möbels. Eine Küchenarbeits- platte wird in der Regel anders strapaziert als ein Couchtisch aus Naturstein. Dazu bitte immer die jeweilige Herstelleranleitung beachten und die passenden Pflegemittel verwenden. Siehe auch Granit, Marmor. Neubauten Beim Einzug herrscht in Neubauten in der Regel eine extrem hohe Boden- und Wandfeuchtigkeit. Auch eine relative Luftfeuchtigkeit über 65% ist in den ersten Monaten oftmals nicht zu vermeiden. Bitte beachten Sie, dass in diesem Zustand keine Möbelteile unmittelbar oder großflächig an die Wand montiert werden dürfen, sondern erst nach ordnungsgemäßer Austrocknung sämtlicher Böden und Wände. Ansonsten drohen Feuchtigkeitsschä- den, Aufquellen von Materialien oder gesundheits- schädliche Schimmelbildung bzw. Stockflecken. Sorgen Sie in dieser Zeit bitte immer für eine aus- reichende Luftzirkulation hinter den Möbelteilen. Allerdings schadet zu trockene Luft Mensch und Material ebenso wie zu feuchte Luft. Optimal sind im Jahresdurchschnitt 18-23° Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-55 %. Siehe Einleitung, Aufmaß, Aufstellen und Ausrichten, Luftfeuchtigkeit, Heizung, Raumklima. Oberflächen Siehe Möbeloberflächen. O Objektabwicklung Möbel, die nicht für den allgemeinen Wohnbereich hergestellt werden, bezeichnet man in der Regel als Objektmöbel. Bei Objektgeschäften sind sowohl rechtliche als auch sicherheitstechnische Aspekte zu beachten. Nehmen Sie deshalb bitte rechtzeitig Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter! Siehe Einleitung, Abholwaren, Bestimmungsgemäße Verwendung, Aufmaß. Offenporiges Travertin Durch seine Offenporigkeit ist Travertin oberflächen- empfindlich. Unser Tipp: Mit dem Staubsauger ab- saugen und anschließend mit leicht feuchtem Tuch reinigen. Flüssigkeiten bitte sofort entfernen. Die Qualität der verwendeten Materialien, die Inten- sität der Nutzung, äußere Einflüsse (z. B. Lichtein- wirkung, Tabakrauch, säurehaltige Flüssigkeiten, Essigsäure, Alkohol) und Ihr Pflegeverhalten beein- flussen in hohemMaße Zustand und Lebensdauer Ihrer Möbel. Oberflächeninstandsetzung bitte immer dem Fachpersonal überlassen. Ölbehandelte/gewachste Oberflächen Zur Langzeitpflege am besten entsprechendes Spezialöl bzw. Wachs verwenden. Nutzen Sie es zum Auffrischen vor oder nach der Heizperiode, aber höchstens ein- bis zweimal im Jahr. Bei der Glas- und Spiegelreinigung dürfen fettlösliche Glasreinigungs- mittel nicht mit geölten Oberflächen in Kontakt kommen. Vor dem Nachölen/Wachsen bitte zuerst die Oberflächen reinigen. Bitte keine silikonhaltigen Möbelpflegemittel verwenden und niemals Schad- stellen mit Lösungsmittel, z. B. Fleckentferner, Benzin, Terpentin oder gar Dampfreiniger bearbeiten. ÖI-Schieferplatten Die Oberseite muss geölt oder gewachst werden. Bei starken Verschmutzungen die Platte mit Schwamm und Seife reinigen, trocknen und an- schließend die Schieferfläche mit einem speziellen Schieferöl oder Wachs behandeln. Pflegehinweise Wichtig: Beachten Sie bitte grundsätzlich immer die Herstelleranweisung am Produkt! Vermeiden Sie bitte das Abstellen schwerer, heißer, scharfkantiger oder feuchter Gegenstände auf den hochwertigen Möbeloberflächen, um Druckstellen oder Ränder vorzubeugen. Verschüttete, säurehaltige Flüssigkeiten wie Fruchtsäfte, Alkohol oder Essigsäure bitte sofort abtupfen und nicht eindringen lassen. Niemals mit allzu großem Druck auf der Stelle reiben. Auch Küchendünste, Tabakrauch und Umwelteinflüsse hinterlassen ihre Spuren. Damit Sie lange Freude an Ihren Möbeln haben, sollten sie regelmäßig gepflegt werden. Speziell die Oberflächenpflege erfordert etwas Aufwand, zahlt sich aber aus. Siehe Einleitung, Reinigungs- und Pflegehinweise, Polstermöbel und Polsterteile allgemein. P Pillingbildung Vor allem bei Flach- oder Mischgeweben kann es anfangs zu sog. Pilling- oder Knötchenbildung kom- men. Ursache ist zumeist die Reibung von Fremdtex- tilien, mit denen der Benutzer auf dem Polstermöbel sitzt. Dann spricht man von Fremdpilling. Abhilfe schaffen spezielle Fusselrasierer, mit denen die Pills nach Herstelleranleitung problemlos entfernt werden können, ohne dass der Bezugsstoff Schaden nimmt. Siehe Stoffe allgemein. M Gebrauchs- und Pflegeanleitung

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